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Statistik: Zahl der Ausländer in NRW gestiegen

Etwa 3,3 Millionen: Die ausländische Bevölkerung in NRW ist gewachsen – aber nicht überall gleich stark. Besonders in einer Großstadt ist ein Rückgang zu verzeichnen.

Die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Ausländer ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. 2024 lebten dort im Vergleich zum Vorjahr rund 40.000 oder 1,3 Prozent mehr Personen mit ausländischer Staatszugehörigkeit, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.

Ende 2024 waren es den Angaben zufolge 3,27 Millionen Ausländer – 2023 noch 3,23 Millionen. Die größte Gruppe bildeten mit Abstand Türken mit etwa 490.000, gefolgt von Syrern mit ungefähr 288.000 und Ukrainern mit fast 280.000. Auf Platz 10 rückten in diesem Jahr Personen mit afghanischer Nationalität (etwa 73.000). Zuvor hatten laut Statistik Serben diesen Platz belegt.

In 45 der 53 Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens nahm den Angaben zufolge die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer 2024 gegenüber 2023 zu, am stärksten im Kreis Kleve mit 5,8 Prozent. In acht Kreisen und kreisfreien Städten sei die Ausländerzahl zurückgegangen, darunter am stärksten in der Stadt Köln mit −4,0 Prozent.

Laut Landesamt basieren die Ergebnisse auf Daten des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geführt wird. Erfasst würden dort nur Personen, die ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und sich mindestens drei Monate in Deutschland aufgehalten haben.