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Statistik: Jeder Neunte in NRW lebt mit Schwerbehinderung

1,94 Millionen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung haben Ende 2023 in Nordrhein-Westfalen gelebt. Das waren rund 1,3 Prozent und damit 25.000 Menschen mehr als bei der vorangegangenen Erhebung Ende 2021, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Donnerstag in Düsseldorf erklärte. Damit hatte den Angaben zufolge 2023 fast jede neunte Person in NRW (10,7 Prozent) einen gültigen Schwerbehindertenausweis. Er wird an Menschen mit einem Grad der Behinderung von 50 oder mehr vergeben. Dieser Grad kann durch eine oder mehrere Behinderungen verursacht werden.

Ursache für die Schwebehinderung war laut Statistik in den meisten Fällen eine Krankheit (mit 94,1 Prozent). Bei 3,6 Prozent der Menschen sei die schwerste Behinderung angeboren und bei 1,4 Prozent durch einen Unfall oder eine Berufskrankheit verursacht worden.

Die Art der schwersten Behinderung war Ende 2023 bei mehr als der Hälfte der schwerbehinderten Menschen (51,3 Prozent) eine körperliche. In 12,5 Prozent der Fälle sei es eine geistig-seelische Behinderung gewesen und bei 8,2 Prozent der Menschen zerebrale Störungen.

Mit 80,1 Prozent waren die meisten Menschen mit einer Schwerbehinderung laut Statistik älter als 54 Jahre, mehr als ein Drittel (35,2 Prozent) hatte das 75. Lebensjahr überschritten.