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Statistik: Gender Pay Gap in NRW bei 16 Prozent

Die Lohnlücke zwischen abhängig beschäftigten Frauen und Männern ist im Alter von 50 bis unter 60 Jahren am höchsten. Männer bekamen 2023 im Schnitt 22 Prozent mehr Geld für ihre Arbeit als Frauen, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Mittwoch in Düsseldorf erklärte. Das sei ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Der unbereinigte „Gender Pay Gap“ zwischen allen abhängig beschäftigten Frauen und Männern lag 2023 im Schnitt bei 16 Prozent und damit auf dem Niveau des Vorjahres. In der Altersgruppe unter 30 Jahren war die Lücke mit vier Prozent am geringsten.

Ein Teil des Lohnabstandes zwischen Frauen und Männern ist den Angaben zufolge auf Unterschiede in persönlichen und beruflichen Merkmalen zurückzuführen. So arbeiteten Frauen beispielsweise häufiger in Branchen und Berufen, in denen weniger verdient wird, in Teilzeit oder in niedrigeren Postionen. Die bereinigte Lohnlücke, in der diese Faktoren herausgerechnet werden, lag bei sechs Prozent.