Die Städte fordern von der Bundesregierung mehr Geld für die Unterbringung
und Versorgung von Flüchtlingen. Der Vizepräsident des Deutschen Städtetags, Burkhard Jung (SPD), sagte den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Donnerstag), der Bund müsse die Kosten der Unterkunft für Geflüchtete vollständig übernehmen: „Außerdem brauchen wir eine Pauschale pro Geflüchtetem vom Bund.“ Diese solle mindestens 10.000 Euro betragen.
Der Leipziger Oberbürgermeister sagte, die 1,7 Milliarden Euro, die die Bundesregierung für die Flüchtlingsfinanzierung in den Raum gestellt habe, könnten nicht das letzte Wort gewesen sein. „Das wären etwa 5.000 Euro pro Geflüchtetem und Jahr. Das reicht hinten und vorne nicht für Unterbringung und Versorgung – und schon gar nicht für Integrationsleistungen“, betonte Jung. Der Betrag müsste sich mindestens verdoppeln.