Die bayerische Staatsregierung hat sich zum Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel vom 7. Oktober gegen alle Formen von Antisemitismus ausgesprochen. „Bayern steht an der Seite Israels“, sagte Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München, an der auch der bayerische Antisemitismusbeauftragte Ludwig Spaenle teilgenommen hatte. Israel habe das Recht auf Selbstverteidigung und darauf, seine eigenen Sicherheitsinteressen zu definieren.
Bei dem Angriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel waren 1.200 Menschen getötet worden, rund 250 wurden verschleppt, etwa 100 Menschen befinden sich immer noch in den Händen der Hamas. Hochgerechnet auf die Einwohnerzahl hierzulande hätte es bei einem vergleichbaren Angriff in Deutschland 10.000 Tote auf einen Schlag gegeben. Da werde das Maß der Traumatisierung für das 10-Millionen-Einwohner-Land Israel klar, sagte Herrmann. Man müsse bedenken, dass Israel nur von Feinden umgeben sei, die das Land und seine Menschen auslöschen wollten.