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Staatskanzlei-Chef: Täglich für Freiheit und Demokratie eintreten

Zur Erinnerung an die Befreiung Bayerns vom NS-Regime durch die Alliierten vor 80 Jahren hat Florian Herrmann (CSU), Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, im Schmuckhof des Landwirtschaftsministeriums München einen Kranz niedergelegt. Noch am 28. April 1945 hatten die Nationalsozialisten in dem Innenhof vier Angehörige der „Freiheitsaktion Bayern“ ermordet, erklärte die Staatskanzlei am Montag in einer Pressemitteilung. „Frieden, Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeit, wir müssen täglich für sie eintreten“, stellte Herrmann bei dem Gedenkakt fest, an dem den Angaben zufolge auch Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, und Vertreter der amerikanischen, französischen und britischen Botschaften teilnahmen.

Gerade angesichts des aktuellen Kriegs auf europäischem Boden brauche es eine starke Erinnerungskultur, betonte der Staatskanzlei-Chef. Die Formel des „Nie wieder“ sei „nicht nur eine historische Mahnung, sondern gelebte Verantwortung“. Erinnerungskultur dürfe weder relativiert noch verächtlich gemacht werden. „Wir treten entschieden jedem Versuch entgegen, Geschichte umzuschreiben oder unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu untergraben“, sagte Herrmann. (1510/05.05.2025)