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St. Pauli: Das “Sperrgebiet” zieht in die Lange Straße

Das „Sperrgebiet“ auf St. Pauli zieht um. Die Fachberatungsstelle Prostitution wechselt zum 1. April von ihrem bisherigen Standort Seilerstraße 34 in die Lange Straße 50, wie das Diakonische Werk Hamburg am Dienstag mitteilte. Geplant sei, dass es neben der Einzelberatung von Frauen und Transfrauen perspektivisch auch wechselnde Angebote wie einen Stammtisch für den Austausch untereinander oder Infoveranstaltungen zu den Themen Steuern und Gesundheit geben soll. In der Beratungsstelle ließen sich jährlich rund 500 Frauen erreichen, über die Straßensozialarbeit würden pro Jahr etwa 3.000 Kontakte hergestellt.

Ziel der Fachberatungsstelle Prostitution ist es laut Diakonischem Werk Hamburg, die Lebenssituationen der Sexarbeitenden kurz- und langfristig durch Versorgung, Beratung, Begleitung, Information und die Bereitstellung eines Schutzraums zu verbessern. Die Sexarbeiterinnen sollen dabei unterstützt werden, selbstbestimmt Perspektiven für ihre Lebensgestaltung zu entwickeln – unabhängig davon, ob sie weiterhin in der Prostitution arbeiten wollen oder nicht.