Artikel teilen:

Sprachenwissenschaflter tagen in Osnabrück

Rund 150 internationale Spitzenforscher kommen vom 4. bis 6. September zu einer sprachwissenschaftlichen Tagung nach Osnabrück. Gastgeberin ist die Deutsche Gesellschaft für Kognitive Linguistik (DGKL), wie die Universität Osnabrück am Freitag mitteilte. „Was passiert im Kopf, wenn wir miteinander sprechen?“, laute die Grundfrage der Tagung. Zugrunde liege die Annahme, dass Sprache kein unabhängiges System bilde, sondern zuinnerst mit Denken und Informationsverarbeitung (Kognition) verknüpft sei.

Die Themen der Kognitiven Linguistik reichten von grammatischen Analysen, Metaphernforschung und Sprachverarbeitung bis hin zu Sprache als Mittel politischer Propaganda und Sprache in der Künstlichen Intelligenz, wie etwa bei ChatGPT. „Wir haben hier echte Grundlagenforschung vor uns“, sagte der Osnabrücker Sprachwissenschaftler Alexander Bergs. „Ich bin davon überzeugt, dass wir auf dieser Tagung einige sehr konkrete und bedeutende Ergebnisse erzielen werden, welche die kognitive Linguistik nachhaltig prägen könnten.“