Barrieren in den Köpfen und hinderliche Strukturen abbauen: Dazu können nach Worten von Sport- und Olympiaseelsorgerin Elisabeth Keilmann auch die Special Olympics World Games beitragen. “Diese Weltspiele bieten eine große Inspirationsquelle für die Gesellschaft, wenn es zum Beispiel um gleichberechtigte Chancen in Bezug auf alle Lebensbereiche geht – sei es für Bildung, Arbeit oder Freizeit”, sagte Keilmann im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Pastoralreferentin und Geistliche Beirätin des DJK-Sportverbandes wird die deutschen Athletinnen und Athleten als Seelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz begleiten.
Vom 17. bis 25. Juni finden erstmals in Deutschland die Special Olympics World Games statt. Rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus aller Welt mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden zu Sportwettkämpfen in 26 Disziplinen erwartet.
Sport als Inspiration
Die Spiele könnten eine Vorbildfunktion haben, betonte Keilmann: “Jeder Mensch ist wichtig und wertvoll. Diese gleichberechtigte Teilhabe wird im Sport – anders als sonst in der Gesellschaft – vielerorts schon ermöglicht und auch wertgeschätzt. Menschen mit und ohne Behinderung sollten aber nicht nur gemeinsam Sport treiben, sondern auch im Alltag ganz selbstverständlich miteinander leben können.”
Für Sportlerinnen und Sportler böten die Spiele eine Möglichkeit zu zeigen, “was in ihnen steckt und was alles möglich ist”, fügte die Seelsorgerin hinzu. “Sie können zur Aufklärung und Bewusstseinsbildung beitragen und jeden inspirieren, unsere Unterschiede zu akzeptieren und diese als Stärke zu nutzen.” Der Sport und das gemeinsame Erleben könnten ein wichtiger Antrieb für die Inklusion sein.