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Spendenzuwachs für “Brot für die Welt” in Hessen

Die Spenden für die evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“ haben in den beiden hessischen Landeskirchen ein Plus erfahren. Bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gingen im vergangenen Jahr rund fünf Millionen Euro an Spenden ein, etwa sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) waren es 1,8 Millionen Euro an Spenden, was ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zu 2022 bedeutete. Damit liege das Spendenergebnis in beiden Landeskirchen über den Vor-Corona-Einnahmen im Jahr 2019, teilten die EKHN und die EKKW am Donnerstag in Darmstadt und Kassel mit.

In Hessen-Nassau betrugen allein die Kollekten aus den Erntedank- und Heiligabend-Gottesdiensten fast 1,4 Millionen Euro. Das Dekanat Frankfurt und Offenbach verzeichnete die höchsten Kollektenbeträge für „Brot für die Welt“, gefolgt von Darmstadt und Wiesbaden.

In Kurhessen erbrachten die Kollekten aus den Kirchenkreisen rund 720.000 Euro. Der meisten Kollektenbeträge kamen aus dem Kirchenkreis Schwalm-Eder, das zweitbeste Ergebnis erzielte der Kirchenkreis Kaufungen, gefolgt von Kinzigtal.

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr mit rund 75,9 Millionen Euro unterstützt. 2022 waren es 75,6 Millionen Euro. Mit dem Geld wurden weltweit knapp 3.000 Projekte gefördert. Wie im Jahr zuvor war Afrika der regionale Schwerpunkt.

„Diese Zeichen der Hoffnung brauchen wir heute mehr denn je“, sagte die Öffentlichkeitsbeauftragte für „Brot für die Welt“ in Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck, Claudia Hadj Said. In Zeiten einer Sparpolitik „stehen unsere Spenderinnen und Spender fest an der Seite der Ärmsten“.

Neben Spenden und Kollekten erhielt „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel, das waren vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung – 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.