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SPD-Politiker Castellucci wird Menschenrechtsbeauftragter

Menschenrechte werden weltweit bedroht. Der neue Beauftragte möchte “stark sein für die Schwachen und laut für die Leisen”.

Lars Castellucci (SPD) wird neuer Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung. Das bestätigte der 51-Jährige am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Castellucci sitzt seit zwölf Jahren im Bundestag und ist seit 2018 Religionsbeauftragter seiner Fraktion. Der engagierte Protestant übernimmt den im Auswärtigen Amt angesiedelten Posten von der Grünen-Politikerin Luise Amtsberg (40).

In der vergangenen Legislaturperiode war Castellucci Vize-Vorsitzender des Bundestags-Innenausschusses und leitete diesen kommissarisch, da der AfD-Abgeordnete Martin Hess nicht die erforderliche Mehrheit für den Vorsitz erhielt. Castellucci sagte auf Anfrage zu seinem neuen Amt, er wolle dazu beitragen, “Menschenrechte wieder als das zu erkennen, was sie sind: ein großer Schatz”. Es gehe darum, sie zu bewahren und weiterzuentwickeln. Er selbst wolle “stark sein für die Schwachen und laut für die Leisen”.