Die Innenministerkonferenz diskutiert über eine effektivere Migrationspolitik. Dabei geht es auch um die Drittstaatenlösung für Asylverfahren außerhalb Deutschlands. CDU-Politiker Jens Spahn fordert die zügige Umsetzung.
CDU-Vize Jens Spahn sieht für Asylverfahren in Drittstaaten keine rechtlichen Hindernisse. Es mangele lediglich am politischen Willen der Bundesregierung, sagte Spahn am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Wenn die Bundesregierung die Zahlen der illegalen Migration nach Deutschland wirklich senken wollte, könnte man dies innerhalb weniger Monate umsetzen.
Dies gelte auch für eine entsprechende Anpassung von EU-Recht. Dafür brauche es lediglich eine gemeinsame Initiative Deutschlands und Frankreichs. Spahn warf der SPD vor, diese habe immer noch nicht verstanden, dass die Akzeptanz für illegale Einwanderung in der Bevölkerung nicht mehr vorhanden und die Kapazität der Kommunen erschöpft sei. Damit wachse das Risiko weiter, dass die demokratische Mitte weiter an Zustimmung verliere.