„Gefällt mir“ – Folgen Sie der Evangelischen Zeitung auf Facebook!Hamburg. Es wird das größte Musikfest zum Reformationsjubiläum 2017 in Hamburg: Das Pop-Oratorium "Luther" macht am Sonnabend, 18. Februar, Station in der Hamburger Barclaycard Arena. Die Veranstalter rechnen mit 10.000 Zuschauern. Rund 1.500 ehrenamtliche Sänger aus Hamburg und Umgebung sind dabei. Die erste Hauptprobe mit 900 Sängern fand in der Harburger Ebert-Halle statt, die zweite folgte einen Tag später mit 700.
Das Stück aus der Feder des Autors Michael Kunze und des Pop-Komponisten Dieter Falk bringt die Lebensgeschichte des Reformators Martin Luther (1483-1546) im Musical-Sound auf die Bühne. Rahmenhandlung ist der Reichstag zu Worms 1521, als Luther sich weigerte, vor dem deutschen Kaiser seine kirchenkritischen Schriften zu widerrufen. Von dort aus gibt es Voraus- und Rückblicke auf Luthers Jugend oder seine deutsche Bibelübersetzung.
"Singen gehört zum Glauben dazu"
Kern des Pop-Oratoriums "Luther" ist nach den Worten der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs die Botschaft Luthers für die heutige Zeit. Es gehe darum, dass der einzelne Mensch selber denkt, sich eine Meinung bildet und diese auch diskutiert, sagte sie zu Beginn der Hauptprobe. Zum evangelischen Glauben zähle der Gesang untrennbar dazu.
Komponist Dieter Falk selbst begann die erste Hauptprobe in Harburg mit einem Choral zur Lockerung der Stimmbänder. Dann übernahmen Doris Vetter und Micha Keding die Chor-Leitung. "Singen ist wieder sexy", freute sich Falk. Er selbst sei als Jugendlicher in der Evangelischen Jugend engagiert gewesen. Da sei die Anfrage für das Luther-Oratorium für ihn eine "Volley-Vorlage" gewesen.