In Sachsen-Anhalt sind mit Schuljahresbeginn sieben neue Stipendiaten in das Förderprogramm der bundesweiten Start-Stiftung aufgenommen worden. Sie ermöglicht Jugendlichen ab 14 Jahren mit Migrationshintergrund eine besondere Förderung in den Bereichen Bildung und Engagement. Bundesweit starten über 180 Jugendliche in diesen Wochen in die Förderangebote, teilte die Stiftung am Dienstag in Frankfurt am Main mit.
Während des dreijährigen Stipendiums sollen die Stipendiaten den Angaben zufolge ihre Kompetenzen weiterentwickeln und lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. In Workshops und Seminaren zu Persönlichkeitsentwicklung, Berufsorientierung und gesellschaftlichem Engagement werden sie demnach von regionalen Koordinatoren betreut. Zudem erhalten sie ein Bildungsgeld von insgesamt 3.500 Euro. Laut Start-Stiftung stammen die sieben Jugendlichen, fünf Mädchen und zwei Jungen, aus Bernburg, Halle, Landsberg (Saalekreis) sowie Wittenberg.
Nach wie vor sei die Gesellschaft stark von Bildungsungleichheit geprägt, sagte Start-Geschäftsführer Farid Bidardel. Die Programme sollen laut Bidardel die Jugendlichen
darin bestärken, ihre Visionen, Talente und Interessen für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft einzusetzen.
Die Start-Stiftung ist eine Tochter der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Neben dem Start-Stipendium gibt es die Programme „Start Coding“, in denen Jugendliche ein Jahr lang lernen, eine gemeinnützige App zu programmieren, sowie „Start Career“ mit einer speziellen Studien- und Berufswahlorientierung.