Ein Bündnis aus 50 Organisationen fordert von Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel den Überführungsstopp von Geflüchteten in die Abschiebehaft in Glückstadt an der Elbe. Die Landesregierung solle sich zudem für die Schließung der Einrichtung einsetzen, wie die Seebrücke Kiel am Montag mitteilte. Bei der Abschiebehaft handele sich um „einen unmenschlichen Akt“, die Zustände dort seien „desaströs“. Dem Bündnis gehören neben dem Flüchtlingsrat auch der Paritätische, Greenpeace und die AWO an.
Am 21. März wird die Kieler Ratsversammlung über einen Antrag gegen die zukünftige Überstellung von Menschen in die Abschiebehaft Glückstadt entscheiden. Zeitgleich findet um 17 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto „Gegen den Rechtsruck – für eine solidarische Politik“ auf dem Rathausplatz statt.