Die besten Schülerzeitungen in Schleswig-Holstein sind am Montag im Kieler Landeshaus ausgezeichnet worden. Bei den Grundschulen siegte „Im Storchnest“ aus Bad Bramstedt (Kreis Segeberg), eine Auszeichnung der Jury bekam die „Husumer SZ“ von der Bürgerschule Husum (Kreis Nordfriesland), wie der Landtag am Montag mitteilte. Unter den Gemeinschaftsschulen mit Sekundarstufe II und Gymnasien gewann „Hoffmännchen“ vom Gymnasium Lütjenburg (Kreis Plön), eine Jury-Auszeichnung erhielt die Förderschule für die „Schülerzeitung am Markt“ aus Süderbrarup (Kreis Schleswig-Flensburg). Die Preisträger erhielten Urkunden und Freizeitgutscheine.
Freie Presse und Medien seien ein wichtiger Pfeiler unserer Demokratie, erklärte Alexander Kraft, Abteilungsleiter Schule des Bildungsministeriums. Das gelte besonders in einer Zeit, in der Soziale Medien, Desinformation und Fake News die Orientierung erschweren würden. „Deshalb ist es so wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler schon von der Grundschule an mit Schülerzeitungen und Online-Publikationen Engagement zeigen und junge Menschen auch für dieses Thema gewinnen“, sagte Kraft.
Der Landesbeauftragte für politische Bildung, Christian Meyer-Heidemann, zeichnete zudem Beiträge zur Europawahl 2024 aus: Den „Schüler:innenmedienpreis Politik“ gewannen die Oberstufenschülerin Tabea Sofie Og von der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben (Kreis Herzogtum Lauenburg) und Radio Pinneberg vom Jugendzentrum Geschwister-Scholl-Haus. „Schülermedien sind ein toller Weg, um politische Medienkompetenzen praktisch zu erwerben und sich auszuprobieren“, sagte der Landesbeauftragte.
Der Wettbewerb wird ehrenamtlich von der Jugendpresse Schleswig-Holstein veranstaltet in Kooperation mit der Jugendpresse Nord und dem Kieler Bildungsministerium. Schirmherrin ist Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU). Der Wettbewerb soll junge Medienschaffende unterstützen und die Schüler- und Jugendpresse als wesentliches Element demokratischer Schulkultur fördern.