Die Besatzung des aus dem niedersächsischen Wendland ins Mittelmeer entsendeten Segelboots „Trotamar III“ hat nach eigenen Angaben am Montag 20 Menschen aus akuter Seenot gerettet. Diese kommen zumeist aus Eritrea, aber auch aus Ägypten und dem Südsudan, wie eine Sprecherin der Initiative „CompassCollective“ mitteilte. „Die Menschen waren vor vier Tagen in Libyen aufgebrochen.“
Schon bald hätten die Motoren ihres Bootes versagt, sagte die Sprecherin. Ein Frachter habe einen Notruf abgesetzt und das Boot habe über Nacht in dessen Windschatten gelegen. Als das Wetter rauer wurde, habe die Crew der Trotamar III die 20 Seebrüchigen an Bord genommen. Zudem habe sie die Seeschifffahrtsbehörden informiert und gebeten, Hilfe zu schicken. Besatzung und Gerettete warteten auf die Zuweisung eines „Sicheren Hafens“. Angesichts der „fragilen Lage“ auf dem Schiff könne dies nur Lampedusa sein.