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Schleswig-Holstein will plattdeutsches Medienangebot ausbauen

Die schleswig-holsteinische Landesregierung will die niederdeutsche Sprache in den Medien stärken. Die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) erhält deshalb 420.000 Euro vom Land, wie das Bildungsministerium in Kiel am Dienstag mitteilte. Kulturstaatssekretär Guido Wendt und die MA HSH-Direktorin Eva-Maria Sommer hätten den Vertrag bereits unterzeichnet. Ziel sei es, das Niederdeutsche durch ein unabhängiges und regelmäßiges Hörfunk- und Telemedienangebot mit aktuellen Nachrichten und journalistischen Beiträgen zu stärken. Das Projekt ist auf einen Förderzeitraum von drei Jahren angelegt.

Wendt erklärte die Förderung der Niederdeutschen Sprache zum „Herzensanliegen“ der Landesregierung. Der Vertrag sei ein weiterer Beitrag für den Erhalt der niederdeutschen Kultur. Sommer betonte, dass Medien ihre wichtige Funktion in einer freien Gesellschaft am besten umsetzen könnten, wenn sie lokal verankert und auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zugeschnitten seien. „Wir freuen uns daher sehr über die Projektmittel für eine niederdeutsche Medienplattform“, sagte sie.