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Rheinische Kirche berät über Kirchliche Hochschule Wuppertal

Vor dem Hintergrund sinkender Kirchensteuereinnahmen berät die Evangelische Kirche im Rheinland auf einer Sondersynode über die Zukunft der Kirchlichen Hochschule Wuppertal (KiHo). Bei einer digitalen Tagung vom 6. bis 11. Juni solle das Kirchenparlament über „ein Spektrum unterschiedlicher Modelle und Entscheidungsoptionen“ diskutieren, kündigte die rheinische Kirche am Donnerstag in Düsseldorf an. Wo es mit der KiHo hingehe, brauche eine längerfristige Klärung, erklärte der leitende Theologe der zweitgrößten deutschen Landeskirche, Präses Thorsten Latzel.

Die KiHo Wuppertal ist eine staatlich anerkannte Universität in Trägerschaft der rheinischen Kirche, die dafür jährlich knapp 2,8 Millionen Euro aufwendet, und der Evangelischen Kirche von Westfalen, die jährlich 750.000 Euro beisteuert. Außerdem zahlt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) einen Zuschuss von 720.000 Euro, der bis 2030 auf 560.000 Euro abgesenkt werden soll. Auch die westfälische Kirche will im Zuge ihrer Haushaltskonsolidierung ihren Beitrag an die KiHo „deutlich“ verringern, insgesamt sollen die Zuschüsse an Dritte um 20 Prozent sinken.