Kiel. Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein sollen im evangelischen Religionsunterricht künftig mehr über andere Religionen erfahren. Dazu will die Nordkirche am kommenden Sonntag bei einer Fachkonferenz in Neumünster einen interreligiösen Arbeitskreis mit Vertretern des Judentums, des Islam, der Aleviten und der katholischen Kirche gründen, wie die Nordkirche bestätigt. Ziel sei, die religiöse Vielfalt künftig besser im evangelischen Religionsunterricht abzubilden.
Bislang gibt es an schleswig-holsteinischen Schulen nur evangelischen und katholischen Religionsunterricht. Ein gemeinsamer, interreligiös getragener „Religionsunterricht für alle“ wie in Hamburg sei aber nicht geplant, hieß es.