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Religionsgemeinschaften erinnern an Beginn des Ukraine-Krieges

Zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine laden Berliner Religionsgemeinschaften am Wochenende zu Gedenkveranstaltungen ein. Der evangelische Berliner Bischof Christan Stäblein wird am Samstag bei einem multireligiösen Friedensgebet predigen, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Das vom Drei-Religionen-Projekt „House of One“ vorbereitete Gebet findet in der Marienkirche am Alexanderplatz statt.

Dazu wird unter anderem Lyudmyla Mlosch vom Zentralverband der Ukrainer in Deutschland erwartet. Das „House of One“ wird von Rabbiner Andreas Nachama, Pfarrer Gregor Hohberg und Imam Kadir Sanci vertreten.

Ebenfalls am Samstag lädt die Ukrainisch-Orthodoxe Gemeinde gemeinsam mit dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB) zu einem ökumenischen Friedensgebet in die Kreuzberger St. Thomas-Kirche ein. Dazu werden Bischof Stäblein und der Vorsitzende des ÖRBB, Hansjörg Günther, erwartet. An das Friedensgebet schließt sich ein Requiem mit Lesung und Musik an.

Die Evangelische Kirchengemeinde Grunewald erinnert am Sonntag in der Grunewaldkirche mit einer Solidaritätsveranstaltung an den Überfall Russlands auf die Krim vor zehn Jahren und den Beginn des Krieges am 24. Februar 2022. Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) wird dabei aus einem Buch mit Eindrücken ukrainischer Frauen von Krieg und Flucht lesen. An der Lesung wird auch die Schauspielerin Meike Droste mitwirken. Der letzte DDR-Außenminister Markus Meckel wird bei der Veranstaltung über heutige Friedensethik sprechen.