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Proteste in Wien gegen rechte Regierungsbeteiligung

Österreich rückt nach rechts, doch nicht ohne Protest. In Wien haben Tausende Menschen an einer Demonstration gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ demonstriert. Deren Chef Kickl äußert schon Pläne.

In Wien sind am Donnerstagabend mehrere Tausend Menschen auf die Straße gegangen, um gegen eine rechte Regierungsbeteiligung zu demonstrieren. Mit Plakaten wie “Nazis raus”, “Ganz Wien hasst die FPÖ” und “Zusammenhalten gegen Rechts” hatten sich die Demonstranten vor dem Bundeskanzleramt in der Wiener Innenstadt versammelt. Zu den Protesten aufgerufen hatten mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen.

Wie der Österreichische Rundfunk berichtete, ist die rechtspopulistische Freiheitliche Partei (FPÖ) nun offiziell in Koalitionsverhandlungen mit der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) getreten. Bei der Parlamentswahl im vergangenen September setzte sich die FPÖ erstmalig auf Bundesebene als stärkste Kraft durch. Der FPÖ-Vorsitzende Herbert Kickl erklärte am Dienstag, er wolle Österreich als Bundeskanzler künftig “ehrlich” regieren. Die aktuelle Regierung habe das Land “an die Wand gefahren”.