Gegen die offenbar geplante Abschiebung eines 18-jährigen Irakers aus Freiberg regt sich Protest bei der sächsischen Linken. Mazyar A. habe bereits erste Schritte zum Spracherwerb gemacht und strebe einen Schulabschluss an. Er habe keinerlei Straftaten begangen und sei Teil dieser Gesellschaft, erklärte die migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, Juliane Nagel, am Donnerstag in Dresden. Eine Abschiebung des 18-jährigen Irakers wäre nach ihren Worten „aus mehreren Gründen skandalös“.
Nach Nagels Informationen lebte Mazyar A. bisher mit seinen Eltern und vier Geschwistern in Freiberg. Am Montag sei er von der Polizei abgeholt und zum Flughafen in Berlin gebracht worden. Von der dortigen Abschiebehaft aus solle er voraussichtlich am 12. Dezember abgeschoben werden.