Süße Osterhasen gibt es in Deutschland zu Ostern weniger als im Vorjahr. Dafür sind laut Industrie vor allem gestiegene Produktionskosten verantwortlich, zum Beispiel für Schokolade.
Zu einer aussterbenden Art gehört der deutsche Schoko-Osterhase noch lange nicht, trotzdem ist die Produktion von Schokohasen in Deutschland vor dem diesjährigen Osterfest gesunken. Mit rund 228 Millionen Schokoladentieren wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von rund 5 Prozent verzeichnet, wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie am Freitag in Bonn mitteilte. Ursache für den Rückgang seien Kostensteigerungen, besonders aufgrund stark gestiegener Kakaopreise.
Wie eine Umfrage bei den Mitgliedern des Industrieverbands ergab, sind nach wie vor klassische Osterhasen aus Vollmilchschokolade am meisten nachgefragt. Im Trend seien außerdem Hasen aus Zartbitter- oder weißer Schokolade, sowie alternative Dekofiguren – etwa Lämmer, Eier, Möhren oder Küken. Häufig werde zudem nach veganen Produkten gefragt.
Rund die Hälfte der Schokohasen (47 Prozent) verbleibt laut dem Verband in Deutschland, 53 Prozent gehen ins Ausland – vor allem in europäische Nachbarländer, aber auch in die USA, nach Kanada, Australien und Großbritannien.