Nach dem Zusammenbruch des Assad-Regimes warnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vor zu hohen Erwartungen, dass schärfere Grenzkontrollen syrische Straftäter vor der Flucht nach Deutschland abhalten können. „Ich teile die Besorgnis, dass Unterstützer des Assad-Regimes nach Deutschland fliehen könnten. Auch frühere Militärs, Folterknechte oder andere Menschen, die Blut an ihren Händen haben“, sagte der GdP-Vorsitzende Andreas Roßkopf der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Allerdings könne das kaum mit einer Verstärkung der Grenzkontrollen verhindert werden.
Grenzkontrollen keine wirksame Lösung gegen Assads Schergen
Die Bundespolizei sei bereits völlig ausgelastet mit den Kontrollen an allen Grenzen. „Viel wichtiger und wirksamer wäre es daher, mit Informationen von Geheimdiensten solche Täter des gestürzten Regimes aufzuhalten bei einer möglichen Flucht nach Deutschland“, erklärte Roßkopf.