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Ostereier ohne Chemie selber färben – Tipps vom Verbraucherschutz

Ostereier färben – ohne Chemie: Rote Bete, Rotkohl und Kurkuma sorgen für helle und dunkle Töne auf den Ostereiern. Sie sind bis zu vier Wochen haltbar – wenn sie nach dem Kochen nicht abgeschreckt wurden.

Für die Ostertage bunte Eier mit Pflanzen und ohne Chemie selbst einfärben – die Verbraucherzentrale von Rheinland-Pfalz gibt Familien Tipps, wie sich Farben wie blau oder gelb mit natürlichen Zutaten erzeugen lassen. Doch dabei gibt es einiges zu beachten: Zu verwenden sind nur ungiftige Pflanzen, und besonders geeignet zum Einfärben sind weiße Eier.

“Ein Vorteil selbst gefärbter Eier ist die Möglichkeit, über die Haltungsform selbst zu entscheiden”, sagte eine Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale, Marlene Bär, auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Bei bereits gefärbten Eiern aus dem Supermarkt sei die Kennzeichnung der Haltungsform nicht mehr verpflichtend.

Laut der Beratungsstelle eignet sich Rote Bete für Rottöne und Rotkohl-Blätter für Blautöne auf den Ostereiern. Dafür ist demnach das Gemüse beziehungsweise die Blätter des Kohls klein zu schneiden und zu kochen, anschließend die Gemüsestücke aus dem Wasser zu entnehmen sowie die flüssige Farbe mit etwas Essig zu ergänzen.

Dann könnten die rohen Eier in diesem Farbsud hartgekocht werden. Für eine kräftigere Färbung kann es hilfreich sein, die Eier länger als gewöhnlich im heißen Wasser zu belassen, heißt es auf der Internetseite der rheinland-pfälzischen Verbraucherschützer. Gelbe Eier ließen sich nach einem ähnlichen Prinzip erzielen.

Dafür sei es nötig, zwei Esslöffel Kurkuma-Pulver ins Wasser zu geben und die Eier darin etwa zehn Minuten zu kochen. “Auch grüne Eier können hergestellt werden”, ergänzt Expertin Bär. Dafür müssten etwa 300 Gramm Spinatblätter so lange kochen, bis das Wasser eingefärbt ist. Anschließend können die Eier im grünen Sud gekocht werden.

Nicht abgeschreckte bunte Eier mit intakter Schale können laut Verbraucherzentrale mehr als vier Wochen genießbar sein. Die Experten raten dafür zu einer Lagerung im Kühlschrank statt einer offenen Präsentation auf dem Küchentisch.

Mit kaltem Wasser abgeschreckte Eier halten nicht so lange und sollten rasch verzehrt werden. Denn durch den Temperaturunterschied des heißen Kochwassers mit kaltem Leitungswasser können Risse in der Eierschale entstehen und Organismen eindringen.