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Organspende: Ministerin Drese fordert Widerspruchslösung

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Anzahl der Organspenden im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen: 22 Menschen haben mit ihrer Spende die Leben anderer gerettet, 2023 waren es noch 29, wie das Gesundheitsministerium am Sonnabend in Schwerin mittelte. Demnach sind 2024 insgesamt 58 Organe gespendet worden, im Vorjahr waren es mit 89 deutlich mehr. In der neuen Folge des Ministeriumspodcasts plädiert Stefanie Drese (SPD) erneut für die Widerspruchslösung wie in anderen europäischen Ländern. Damit seien alle Menschen potentielle Organspender, es sei denn, sie würden gezielt widersprechen.

„Das wäre ein entscheidender Fortschritt, denn zurzeit scheiterten Organspenden häufig an einem unzureichend dokumentierten Willen der Verstorbenen“, sagte die Ministerin. Die Neuregelung schaffe Klarheit für die eigenen Wünsche und für die Angehörigen, die diese Entscheidung ansonsten unter schwierigsten Umständen treffen müssen. Drese: „Am allermeisten hilft es aber all denjenigen, die sehnlichst auf ein neues Organ und ein neues, gesundes Leben warten.“