Opfer des Regimes in der DDR können sich am 15. November im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus kostenlos über Hilfsangebote und -leistungen beraten lassen. Es sei der erste offene Beratungstag in Nordrhein-Westfalen für Opfer der zweiten deutschen Diktatur, erklärten das NRW-Kulturministerium und die Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus am Mittwoch in Düsseldorf. Auch 35 Jahre nach Mauerfall und Wiedervereinigung lebten in NRW noch zahlreiche Opfer des SED-Regimes, die bis heute an den Folgen des erlebten Unrechts litten.
Die vertrauliche Beratung wird von 10 bis 15 Uhr vom Büro des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur angeboten. Das Angebot richtet sich an Menschen, die bis heute unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden. Dazu zählten insbesondere auch zu Unrecht inhaftierte Menschen und ehemalige Kinder und Jugendliche von DDR-Spezialkinderheimen oder Jugendwerkhöfen. Auch Menschen, die sich grundsätzlich über Hilfeleistungen für sich selbst oder Angehörige informieren wollen, seien willkommen. Eine Voranmeldung ist den Angaben zufolge nicht nötig.