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Ökolandbau in Brandenburg wächst

Der ökologische Landbau in Brandenburg ist weiter auf Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr sei der Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen auf 18 Prozent der gesamten Agrarfläche im Bundesland angestiegen, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Damit sei auf knapp 234.000 Hektar der insgesamt knapp 1,3 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzten Flächen Ökolandbau betrieben worden, ein Anstieg um rund 8.600 Hektar im Vergleich zum Vorjahr. 2023 habe der Anteil bei 17,3 Prozent gelegen.

2024 hätten insgesamt 1.621 Agrarunternehmen in Brandenburg nach ökologischen Kriterien gewirtschaftet, hieß es. Davon seien 1.160 auf die ökologische Erzeugung spezialisiert gewesen, während 170 Unternehmen sowohl im Bereich der Erzeugung als auch der Verarbeitung tätig gewesen seien.

Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) erklärte, die aktuellen Zahlen zeigten deutlich, dass der ökologische Landbau in Brandenburg eine wichtige Rolle spiele und weiter an Bedeutung gewinne. Ziel müsse nun sein, auch die Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen kontinuierlich zu stärken. Die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten sei dafür von besonderer Bedeutung.

Brandenburg unterstützt den Ökolandbau den Angaben zufolge mit stabilen Umstellungs- und Öko-Flächenprämien. Zudem werde der Auf- und Ausbau von Wertschöpfungsketten und seit Herbst 2024 auch die Einrichtung von Ökomodellregionen gefördert, hieß es. Deren Ziel sei vor allem, die regionale Versorgung mit Bio-Lebensmitteln zu verbessern und den Absatz regionaler Bio-Produkte zu stärken.