Das NS-Dokumentationszentrum in Köln widmet sich ab Mittwoch dem närrischen Treiben jüdischer Akteurinnen und Akteure in der Ausstellung „Schalom & Alaaf. Jüdinnen & Juden im Kölner Karneval“. „Jüdisches Leben gehört zu Köln“, betonte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) am Montag bei der Präsentation der Schau. Die Ausstellung zeige, dass Jüdinnen und Juden seit Beginn der 200-jährigen Geschichte des organisierten Kölner Karnevals eine Rolle gespielt hätten. Die Schau ist bis zum 31. März 2024 zu erleben.
Vor dem Hintergrund der Zunahme antisemitischer Vorfälle seit dem Angriff der Hamas auf Israel vor einem Monat forderte Reker zur Zivilcourage auf. Sie wolle, dass jüdische Bürgerinnen und Bürger sich in Köln sicher fühlen könnten, auch im Karneval.
Thema der Ausstellung ist die Rolle jüdischer Karnevalistinnen und Karnevalisten von den Anfängen bis in die Gegenwart. Fotografien sowie Film- und Ton-Dokumente erzählen die Geschichte einzelner Karnevalisten, die den Kölner Karneval in besonderer Weise prägten. Eine Galerie zeigt rund 70 weniger bekannte Jüdinnen und Juden, die sich im Kölner Karneval engagierten.
