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NRW übernimmt Vorsitz der Integrationsministerkonferenz

Nordrhein-Westfalen übernimmt ab Juli den Vorsitz der Integrationsministerkonferenz von Niedersachsen. Ein Schwerpunkt des Vorsitzjahres soll etwa die Integration in den Arbeitsmarkt und die Stärkung gesellschaftlicher und demokratischer Teilhabe sein, wie das NRW-Integrationsministerium am Montag in Düsseldorf erklärte. Das Motto dafür lautet „Vereint in Vielfalt“ und spiegele den Anspruch wider, die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen zu fördern, gegenseitigen Respekt zu stärken und die Demokratie zu festigen.

„Um Integrations- und Teilhabeprozesse erfolgreich gestalten zu können, brauchen wir eine starke Integrationsinfrastruktur“, betonte Integrationsministerin Josefine Paul (Grüne). Neben der Frage der Steuerung von Migration müsse der Fokus wieder stärker auf die Steuerung von Integrationsprozessen gelegt werden. NRW bringe jahrzehntelange Erfahrungen in der Integrationsarbeit mit. Das bevölkerungsreichste Bundesland sei Heimat für Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung hätten ihre Wurzeln außerhalb Deutschlands, erklärte das Ministerium.

Die Konferenz der für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren (IntMK) ist ein Gremium der freiwilligen Zusammenarbeit der Länder. Einmal im Jahr findet eine Hauptkonferenz statt, die durch eine Vorkonferenz vorbereitet wird. Bei Bedarf werden Sonderkonferenzen einberufen. Das Gremium kam 2007 zum ersten Mal zusammen. Es berät und beschließt über grundsätzliche und länderübergreifende Angelegenheiten der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.