An nordrhein-westfälischen Schulen wächst das Personal im Landesdienst. Wie Schulministerin Dorothee Feller (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf erklärte, sei im Vergleich zu Dezember 2022 die Zahl der Mitarbeiter an Schulen um über 7.100 Menschen gewachsen. Dabei handelt sich nach Angaben eines Ministeriumssprechers überwiegend um Lehrkräfte. Unter den erfassten Personalstellen finden sich auch sozialpädagogische Fachkräfte und Fachkräfte in multiprofessionellen Teams. Eine genaue Aufschlüsselung nach Tätigkeitsprofilen sei nicht möglich, hieß es.
Die Stellenausstattung für Fachpersonal an Schulen habe sich in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum Dezember 2022 im Umfang von über 5.600 mehr besetzten Stellen auf insgesamt 162.644 Stellen verbessert, hieß es. Hinzu kommen 1.537 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer, die Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen unterstützen.
Schulministerin Dorothee Feller (CDU) sprach von einem ermutigenden Zeichen, dass es in einer Zeit des allgemeinen Fachkräftemangels gelinge, mehr Menschen für die Schulen zu gewinnen. „Ich freue mich über jede neue Lehrerin, jeden neuen Lehrer und ebenso über alle anderen neuen Kräfte.“
Insgesamt haben die knapp 4.800 öffentlichen Schulen in Nordrhein-Westfalen nach Angaben des Ministeriums einen Bedarf von rund 168.700 Stellen (Stand: 3. Juni). Im Vergleich zum Dezember 2022 sind das rund 3.600 Stellen mehr. Ursachen hierfür seien vor allem gestiegene Schülerzahlen, der fortschreitende Ausbau des Ganztags und die weitere Umsetzung der Inklusion. Trotz des deutlich gestiegenen Bedarfs habe sich die Zahl der unbesetzten Stellen im selben Zeitraum von rund 8.000 um rund 2.000 auf rund 6.000 verringert, hieß es.
Das Schulministerium veröffentlicht zum 1. Juni und zum 1. Dezember zweimal jährlich Daten zur Unterrichtsversorgung an den öffentlichen Schulen auf Landes- sowie auf Ebene der Bezirksregierungen.