Nordkirchen-Bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt spricht sich für eine rasche politische Diskussion über ein AfD-Verbotsverfahren aus. „Ich finde es gut, wenn die aktuelle Einstufung des Verfassungsschutzes dazu führt, dass der Diskurs um das AfD-Verbotsverfahren jetzt geführt wird und dringlich geführt wird“, sagte sie auf dem Kirchentag in Hannover.
Alle Menschen seien gleichermaßen Gottesgeschöpfe, unterstrich die Nordkirchen-Bischöfin. „Im christlichen Glauben ist für Rechtsextremismus, Rassismus und rechtsextremes völkisches Denken kein Platz“, sagte Kühnbaum-Schmidt.
Verantwortung im Kampf gegen Klimawandel übernehmen
Die Theologin beklagte, dass die Klimakrise in Deutschland in den Hintergrund gerückt sei. Viele Deutsche hätten offenbar ein Problem damit, die Klimakrise als dringlich anzuerkennen, sagte Kühnbaum-Schmidt, die auch Beauftragte für Schöpfungsverantwortung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.