Wismar/Wittenberg. Mit 32 Strandkörben wird sich die Nordkirche am Reformationsjubiläum beteiligen. Zum Start der "Weltausstellung Reformation" in Wittenberg am 20. Mai werden die Strandkörbe im gesamten Stadtgebiet aufgestellt, kündigte Ulrich Schmidt von der Nordkirchen-Arbeitsstelle "Kirche und Tourismus" in Wismar an, wo zwei Tage lang der Kongress "Kirche und Tourismus im Norden" stattfand. Die Weltausstellung wird bis zum 10. September gezeigt.
Strandkörbe seien ein Wahrzeichen für Nord- und Ostsee und repräsentierten deshalb auf einmalige Weise die Nordkirche, so Schmidt. Ziel der Aktion sei, den Besuchern in Wittenberg "einen Ort zu bieten, wo sie Ruhe finden und innehalten können". In Wismar tagten bis Mittwochnachmittag zwei Tage lang 120 Vertreter aus Tourismuswirtschaft und den Kirchen unter dem Leitmotto "Auf der Suche nach dem Sinn. Die Kirchen in Norddeutschland als anderer Raum".
Strandkörbe kehren in den Norden zurück
Die wetterfesten Strandkörbe zum Stückpreis von 1.500 Euro werden in Behindertenwerkstätten in Meldorf bei Kiel und Ducherow bei Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) gefertigt. Sie wurden von regionalen Touristikorganisationen gesponsert und werben während ihres Einsatzes in Wittenberg für die entsprechende Tourismusregion. 2018 sollen sie an die Strände von Urlaubsorten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zurückkehren.
Anlass für das Reformationsjubiläum ist der Thesenanschlag von Martin Luther vom 31. Oktober 1517 an die Wittenberger Schlosskirche. Der Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der Reformation und weltweiten Geburtsstunde des Protestantismus. (epd)