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Neue Kampagne will positive Folgen von Migration aufzeigen

Migration hat aus Sicht einer neuen Kampagne positive Effekte für die Gesellschaft in Deutschland. Menschenrechtler und Geistliche kämpfen gemeinsam für ein Klima des Zusammenhalts.

Eine neue Kampagne soll positive Folgen der Migration aufzeigen. “Wir wollen der Endzeitstimmung etwas entgegensetzen”, sagte der Geschäftsführer der Stiftung gegen Rassismus, Jürgen Micksch, am Montag in Darmstadt. Es gehe darum, ein Zeichen für Menschenwürde sowie gegen Hass und Hetze zu setzen. Dafür habe die Stiftung mit der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl und Unterstützung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau eine Kampagne namens “Nur mit Migration läuft der Laden!” gestartet.

Mit Flyern und Plakaten solle auf die gesellschaftliche Relevanz von Zuwanderung aufmerksam gemacht werden. Menschen aus aller Welt gehörten ganz selbstverständlich zur Gesellschaft. “Gemeinsam halten wir das Land am Laufen”, betonte Micksch.

Der Geschäftsführer von Pro Asyl, Karl Kopp, warnte vor einem Antasten des Asylrechts. “Wenn wir die Menschenrechte über Bord werfen, kippt etwas in der gesamten Gesellschaft.” Jedem müsse klar sein: Was an den Außengrenzen passiere, wie mit Menschen in Not umgegangen werde, bleibe nicht dort, sondern wirke sich auf alle aus.