Das Museum Ludwig in Köln präsentiert eine Werkauswahl aus der Sammlung des einstigen Museumsdirektors Kasper König. Die Schenkung aus der privaten Sammlung Königs ist ab dem 10. November unter der Überschrift „1000 … miles to the edge“ (1.000 Meilen bis zum Rand) zu sehen, wie das Museum am Montag ankündigte. Die Schenkung an das Museum umfasse Spontankäufe, Souvenirs, Jahresgaben und Geschenke und werde bis 10. März 2024 präsentiert. Das Konvolut aus 50 Werken umfasst Bilder, Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Multiples und Objekte unter anderem von Bernhard Johannes und Anna Blume, Katharina Fritsch, Isa Genzken und Donald Judd.
König habe den Kunstdiskurs der vergangenen fünf Jahrzehnte mit wie kaum ein anderer geprägt, erklärte das Museum. Von 2000 bis 2012 war er Direktor des Museums Ludwig. König, geboren 1943 im westfälischen Mettingen, organisierte bereits als Student Kunstausstellungen und initiierte Kunstprojekte. Er war in den 1970er Jahren Assistenzprofessor am Nova Scotia College of Art and Design in Halifax, Kanada. Mit Klaus Bußmann rief er 1976 die Skulptur-Projekte in Münster ins Leben. 1985 erhielt er die Professur am neu gegründeten Lehrstuhl für „Kunst und Öffentlichkeit“ der Kunstakademie Düsseldorf. 1988 wurde er Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main, die er dann als Rektor leitete.