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Moldauer Präsidentin Sandu mit Theodor Heuss Preis geehrt

Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, ist am Samstag in Stuttgart mit dem Theodor Heuss Preis 2025 ausgezeichnet worden. „Sandu ist die Präsidentin eines kleinen Landes, aber mit ihrem Mut, ihrer Beharrlichkeit, ihrer Hingabe an die politische Sache von Freiheit und Demokratie ist sie ein großes Vorbild“, sagte Gesine Schwan (SPD) von der Theodor Heuss Stiftung laut Mitteilung vom Freitag. Sandu war nicht persönlich anwesend, hatte aber eine Videobotschaft geschickt.

Die Theodor Heuss Medaillen 2025 gehen an drei Projekte, die sich für die Demokratie in Europa stark machen. Die Initiative Campo della Pace bringt junge Menschen aus Deutschland und Italien am Ort eines SS-Massakers in Italien zu einem Friedenscamp zusammen. Die Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa organisiert Treffen zwischen jungen Menschen aus Deutschland, Polen, Tschechien, der Ukraine und Belarus. Der Verein Treibhaus im sächsischen Döbeln ist ein Zentrum mit innovativen Projekten zu Kunst, Kultur, Bildung und Sport.

Die überparteiliche Theodor Heuss Stiftung trägt den Namen des ersten Bundespräsidenten und zeichnet jedes Jahr Persönlichkeiten und Initiativen aus, die sich für Demokratie und Bürgerrechte engagieren. Die Auszeichnung wird seit 1965 jährlich vergeben. Mit dem Preis wurden bislang unter anderem der FDP-Politiker Gerhart Baum, die russische Menschenrechtsorganisation Memorial International, der Philosoph Jürgen Habermas und die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth geehrt. (1205/24.05.2025)