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Modellprojekt: Schüler sollen demokratiefeindliche Inhalte erkennen

Bei einem neuen Modellprojekt in Osnabrück sollen Schülerinnen und Schüler lernen, demokratiefeindliche Inhalte im Internet mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu enttarnen. Das bundesweit einzigartige Projekt „demoKI“ solle dazu beitragen, dass die Jugendlichen demokratiefeindlichen Inhalten und Stammtischparolen „mit dem nötigen Grundwissen und mit einer entschlossenen Haltung“ begegnen könnten, sagte Rita Feldkamp vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung am Mittwoch. Die Behörde hat das Konzept den Angaben zufolge gemeinsam mit der Friedensschule Osnabrück und der Polizei entwickelt.

Jugendliche würden auch in der Schule häufig mit Falschmeldungen und demokratiefeindlichen Inhalten konfrontiert, erläuterte der Leiter der Oberschule, Christoph Wiebke. Es falle ihnen jedoch schwer, diese zu erkennen. Das neue Projekt solle sie befähigen, Inhalte kritisch zu hinterfragen und besser einordnen zu können. Die Jugendlichen lernten dies auf drei Ebenen, ergänzte Projektleiter Maximilian Knolle: „Was kann KI, wie funktioniert KI und was macht KI mit der Gesellschaft?“

Das Projekt ist den Angaben zufolge auf mehrere Jahre ausgelegt. Es soll regelmäßig evaluiert und möglicherweise auf weitere niedersächsische Schulen ausgeweitet werden.