Rekord im Südwesten: Im Jahr 2024 sind in Baden-Württemberg so viele Kommunen bei der Fahrrad-Initiative Stadtradeln dabei gewesen wie noch nie. Ein Minister gibt dem Land daher den Titel “Radländ”.
Das Land Baden-Württemberg hat sich aus Sicht von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zu einem “Radländ” entwickelt. Das sei das Fazit der Fahrrad-Initiative Stadtradeln 2024, wie das Verkehrsministerium am Freitag in Stuttgart mitteilte. “Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen auch über die Aktionswochen hinaus im Sattel bleiben und das Fahrrad im Alltag nutzen”, sagte Hermann. Er betonte positive Aspekte für Gesundheit und Klima. 817 Kommunen in Baden-Württemberg haben demnach im Jahr 2024 bei der bundesweiten Initiative Stadtradeln teilgenommen – das seien knapp 75 Prozent aller Kommunen im Land.
Insgesamt hätten die Menschen rund 46 Millionen Kilometer zurückgelegt – die meisten in den Kreisen Rhein-Neckar (2,4 Millionen Kilometer), Ortenau (2,36 Millionen Kilometer) und Freiburg im Breisgau (2,3 Millionen Kilometer). Damit stamme gut jeder fünfte der bundesweit erfassten Kilometer aus Baden-Württemberg, ebenso fast jeder fünfte Teilnehmer.
Deutschlandweit hätten sich laut Ministerium mehr als eine Million Menschen aufs Fahrrad gesetzt und Kilometer gezählt. In Baden-Württemberg haben demnach mehr als 13.000 Teams teilgenommen – aus Unternehmen (2.898), Vereinen und Verbänden (3.005), Verwaltungen (895) oder Universitäten und Hochschulen (136).
Die Bezeichnung “Radländ” spielt an auf eine Image-Kampagne des Bundeslandes, mit der Fachkräfte gewonnen werden sollen. Diese trägt den Titel “The Länd” und beschreibt Baden-Württemberg unter anderem als “das wahre Land der unbegrenzten Möglichkeiten”.