Berlin (epd). Die überwiegende Mehrheit der Deutschen lehnt eine Öffnung der Geschäfte an Heiligabend ab. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstag). Demnach sind gut 87 Prozent der Befragten der Meinung, dass Geschäfte in diesem Jahr an Heiligabend nicht geöffnet haben sollten. Nur etwa jeder zehnte Deutsche (10,3 Prozent) befürwortet eine Öffnung der Geschäfte.
Unterschiede gibt es in dieser Frage zwischen Frauen und Männern. Während 13,3 Prozent der Männer die Öffnung der Geschäfte an Heiligabend befürworten, sind es den Frauen nur sieben Prozent. Bei der Umfrage wurden die Antworten von 5.001 Teilnehmern berücksichtigt.
Sonderregelungen in vielen Bundesländern
Heiligabend fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag. Dennoch dürfen in den meisten Bundesländern einige Geschäfte am 24. Dezember öffnen, wie eine Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) bei den Landesregierungen ergab.
Während Händler in Nordrhein-Westfalen von 10 bis 14 Uhr verkaufen dürfen, ist im Saarland die Öffnung von 9 bis 14 Uhr gestattet. In Berlin gelten die längsten Öffnungszeiten. Hier dürfen Supermärkte, Kioske, Bäckereien, Tannenbaum-Verkaufsstellen und Blumenläden von 7 bis 14 Uhr verkaufen, Kunst- und Gebrauchwarenmärkte sogar von 7 bis 18 Uhr. In Hessen und Rheinland-Pfalz bleiben am 24. Dezember die Supermärkte ganz geschlossen.
Supermärkte geschlossen
Nicht alle Supermärkte werden am 24. Dezember die Erlaubnis zur Ladenöffnung nutzen. Die Discounter Aldi Süd und Aldi Nord teilten bereits mit, an Heiligabend nicht zu verkaufen. Penny wird nach eigenen Angaben die Filialen geschlossen lassen. Die selbstständigen Penny-Händler können über die Öffnungszeiten selbst entscheiden. Lidl hat bisher keine Angaben gemacht.