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Mehr Kopfläuse in Schleswig-Holstein

Nach Ende der Corona-Pandemie breiten sich in Schleswig-Holstein Kopfläuse wieder stärker aus. 2023 wurden AOK-Versicherten insgesamt 3.702 Packungen Anti-Läusemittel verordnet, das sind 22,8 Prozent mehr als im Vorjahr (3.015 Packungen), wie die AOK Nordwest am Mittwoch mitteilte. 2019 wurden 5.534 Packungen verordnet. Läuse lebten vor allem in Kinderhaaren, sie seien „nicht gefährlich, aber unangenehm“ und sollten schnellstmöglich behandelt werden, riet die Krankenkasse.

Läuse vermehren sich laut AOK rasend schnell. Zur Übertragung steigen sie von einem Kopf auf den anderen. Ihre Biss- und Einstichstellen führen zu Juckreiz, weshalb Betroffene diese häufig wund kratzen. Vor allem Kindergarten- und Grundschulkinder sind betroffen.

Apotheken führten verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, hieß es. Nach erstmaliger Behandlung sei das Anti-Läusemittel nach neun oder zehn Tagen erneut aufzutragen. Die Läuse müssten zudem zwei Wochen lang alle drei bis vier Tage nass ausgekämmt werden. Wichtig sei auch, die Kindertagesstätte oder Schule sofort zu informieren, wenn ein Kind betroffen ist.