Mehr Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit haben im vergangenen Jahr eine Ausbildung in Deutschland begonnen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, stieg die Zahl der Neuverträge für Personen aus dem Ausland um 9 Prozent zum Vorjahr auf fast 60.000. Damit wurden 13 Prozent aller neuen Ausbildungsverträge von Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit abgeschlossen.
Die größten Zuwächse gab es demnach bei Personen mit vietnamesischer (plus 1.900), marokkanischer (plus 1.000) und ukrainischer (plus 980) Staatsangehörigkeit. Die meisten ausländischen Neu-Azubis stammen ursprünglich aus Syrien (6.885), Vietnam (4.383) und der Türkei (3.063).
Duale Berufsausbildung beliebt
Insgesamt schlossen laut Statistikamt im vergangenen Jahr in Deutschland rund 480.000 Personen einen neuen Vertrag für eine duale Berufsausbildung ab. Das seien zwar etwa 9.900 (2,1 Prozent) mehr als im Vorjahr, im Zehn-Jahres-Vergleich sei die Zahl der Neuverträge aber um 8 Prozent gesunken. Zum Jahresende 2023 befanden sich deutschlandweit rund 1,2 Millionen Menschen in einer Berufsausbildung.
Kaum Veränderung zum Vorjahr gibt es demnach bei der Berufswahl: Kauffrau/-mann für Büromanagement (22.600) und Kfz-Mechatroniker/-in (22.500) seien die am häufigsten gewählten Berufe für Neuausbildungsverträge, im Vorjahr belegten sie die Plätze zwei und drei. Die Sparte Einzelhandelskauffrau/-mann, die 2022 noch auf Platz eins lag, rangiere nun an dritter Stelle. Frauen suchten dabei am häufigsten eine neue Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement, Männer als Kfz-Mechatroniker.