Ein Fünftel der Medienbranche in der Hauptstadtregion sieht einer Umfrage zufolge Deutschland im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt. Größte Hemmnisse seien hohe bürokratische Hürden und mangelnde Förderprogramme, heißt es in dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Medienbarometer 2025 des Vereins „medianet berlinbrandenburg“. An der nach eigenen Angaben repräsentativen Umfrage beteiligten sich demnach 185 Unternehmen aus Branchen wie Film, Fernsehen, Journalismus, Werbung, Games und Musik.
Knapp die Hälfte der Unternehmen erwartet dem Medienbarometer zufolge in diesem Jahr sinkende Umsätze. Ein Drittel rechne mit Wachstum. Mehr als die Hälfte befürchte eine wirtschaftliche Verschlechterung in den nächsten drei Jahren. Nur knapp jedes vierte Unternehmen glaubt an eine positive Entwicklung der Branche in Berlin und Brandenburg.
Im nationalen Vergleich beurteilt mehr als die Hälfte der Befragten die Wettbewerbsfähigkeit der Region als „gut“ oder „sehr gut“. Besonders positiv sei das Standortimage. Auch die Verfügbarkeit von Fachkräften und die Lebensqualität sei für die Teilnehmer überwiegend gut bis sehr gut.
Die Studienergebnisse ließen erkennen, dass die Unternehmen in der Hauptstadtregion vor „großen Herausforderungen stehen“ und sich in einem „bedeutsamen Wandel“ befänden, erklärte die Vorstandsvorsitzende des Vereins, Jeannine Koch. Der Verein „medianet berlinbrandenburg“ hat nach eigenen Angaben rund 400 Mitgliedsunternehmen aus der Medien-, Kreativ- und Digitalwirtschaft.