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Martensmann fährt mit Pferdekutsche nach Schwerin

Als Zeichen guter Nachbarschaft startet am Freitag (10. November, 15 Uhr) traditionell der Lübecker Martensmann mit einer Pferdekutsche über Schönberg und Rehna nach Schwerin. Er wird in Lübeck vom Stadtpräsidenten Henning Schumann, stellvertretenden Stadtpräsident Peter Petereit und Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) vor dem Rathaus verabschiedet, wie die Hansestadt am Donnerstag mitteilte. Im Rahmen des dreitägigen Martensmarktes wird der Martensmann am 12. November (15 Uhr) in Schwerin erwartet, wo er ein Fass Lübecker Rotspon übergeben wird. Der Brauch soll die gute Nachbarschaft zwischen Lübeck und Mecklenburg festigen.

Die Tradition des Martensmannes stammt laut Hansestadt aus dem 16. Jahrhundert. Lübeck schickte benachbarten Städten zum Martinstag Weingeschenke als Zeichen guter Nachbarschaft. Der Brauch wurde 1817 eingestellt und am 10. November 1991 auf Initiative der Stiftung Mecklenburg wiederbelebt. Seit 2020 ist der Brauch immaterielles Kulturerbe der Unesco.