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LWL-Stiftung fördert Inklusion sowie Prävention sexualisierter Gewalt

Die LWL-Sozialstiftung fördert zwei soziale Projekte für Menschen mit Behinderungen mit insgesamt rund 377.000 Euro. Dabei handelt es sich um das Vorhaben „Quartier inklusiv“ der Stadt Bielefeld und ein Projekt zur Prävention sexualisierter Gewalt in Trägerschaft von Special Olympics NRW, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Montag in Münster mitteilte. Außerdem richtet die Sozialstiftung demnach einen neuen Förderschwerpunkt „Digitalisierung in der Eingliederungshilfe“ ein.

Mit dem zweijährigen Projekt „Quartier inklusiv“ soll den Angaben zufolge eine gemeinsame Struktur und Sozialplanung zwischen der Stadt Bielefeld und dem LWL umgesetzt werden. Ziel ist, dass Menschen mit Behinderung in ihrem sozialen Umfeld auch selbstständig leben und sich Versorgungsangebote erschließen können. Dies betreffe zum Beispiel den Zugang zu Wohnraum, Gesundheitsversorgung und Mobilität. Das Vorhaben wird demnach mit 126.500 Euro gefördert.

250.000 Euro stellt die Stiftung für das Projekt „Prävention sexualisierter Gewalt bei Menschen mit geistiger Behinderung im Sport“ bereit. Damit wolle Special Olympics NRW mit Sitz in Dortmund Erkenntnisse zur Verhinderung von sexualisierter Gewalt auf den Bedarf von Menschen mit Behinderungen übertragen. Präventive Maßnahmen zur Aufklärung, Information und Sensibilisierung sowie Interventionsangebote im organisierten Sport sollen laut LWL entwickelt und durchgeführt werden.

Für den neuen Förderschwerpunkt „Digitalisierung in der Eingliederungshilfe“ stünden jährlich etwa eine Million Euro an Fördermitteln bereit, hieß es weiter. Damit sollten neue Lösungsansätze erprobt werden, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der LWL-Sozialstiftung Hans-Joerg Deichholz. Diese sollten vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels die Selbstbestimmung und Versorgung von Menschen mit Behinderungen sichern helfen, sagte Deichholz.