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Ludwig-Emil-Grimm-Preis Karikatur für Klaus Stuttmann

Der Berliner Karikaturist Klaus Stuttmann erhält den Ludwig-Emil-Grimm-Preis Karikatur 2024 der Stadt Hanau. Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) lobte Stuttmann als einen der „bekanntesten und erfolgreichsten freischaffenden Karikaturisten und Cartoonisten Deutschlands“, wie die Stadt Hanau am Dienstagabend mitteilte. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem Künstler im Herbst überreicht. Zugleich wird eine Sonderausstellung seiner Werke in Zusammenarbeit mit dem Caricatura-Museum Frankfurt im Schloss Philippsruhe eröffnet.

Klaus Stuttmann, Jahrgang 1949, lebt und arbeitet in Berlin. Bei Stuttgart aufgewachsen, studierte er Kunstgeschichte in Tübingen und Berlin. Seit dem Studienabschluss 1976 war er als Autodidakt freischaffender politischer Karikaturist, Layouter, Illustrator und Plakatemacher. Seit 1990 ist er ausschließlich als tagespolitischer Karikaturist tätig. Stuttmann arbeitet seit 2003 täglich für den „Tagesspiegel“ und regelmäßig für die „Badische Zeitung“, die „Neue Osnabrücker-Zeitung“, die „Neue Westfälische“, die „Rhein-Neckar-Zeitung“, die „Rheinische Post“ und rund weitere 30 Tageszeitungen. Er hat mehrere Auszeichnungen erhalten.

Der Namensgeber des Preises, Ludwig Emil Grimm (1790-1863), war ein Bruder der Sprachwissenschaftler und Märchensammler Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859), alle in Hanau geboren. Ludwig Emil Grimm war Maler und Karikaturist und wurde bekannt durch Porträts von Zeitgenossen. Er illustrierte unter anderem die Kinder- und Hausmärchensammlung seiner Brüder und schuf teils bissige Karikaturen seiner Verwandtschaft. Der Preis wird seit 2012, dem 222. Geburtstag von Ludwig Emil Grimm, alle drei Jahre verliehen. Zuletzt erhielt in 2021 Franziska Becker.