Bei ihrem Herbstmissionsfest am Sonntag (17. September) hat die Liebenzeller Mission den neuen Missionsleiter David Jarsetz in sein Amt eingeführt. Zugleich wurde der bisherige Direktor, Pfarrer Johannes Luithle, verabschiedet, teilte die Liebenzeller Mission am Sonntagabend in Bad Liebenzell (Kreis Calw) mit. Am Fest nahmen rund 3.300 Besucher teil, zusätzlich hätten über 2.000 Zuschauer den Livestream verfolgt.
Jarsetz wünscht sich, mit der Liebenzeller Mission „innovativer, flexibler, experimentierfreudiger, digitaler, vernetzter und vor allem internationaler“ zu sein. Angesichts jedes fünften Einwohners, der einen Migrationshintergrund habe, rücke auch Deutschland in den Fokus der Arbeit. „Daher möchten wir verstärkt Mitarbeiter hier und in Europa einsetzen und entsenden, aber auch internationale Mitarbeiter bei uns empfangen.“
Die Liebenzeller Mission bleibe weiterhin ein Werk innerhalb der Kirche, betonte Jarsetz. Dass der Liebenzeller Gemeinschaftsverband als einer der Trägerverbände eine Körperschaft des öffentlichen Rechts werden wolle, ändere nichts an der Stellung des Missionswerkes zur Kirche. Das habe man in der vergangenen Mitgliederversammlung nochmals ausdrücklich in der Vereinssatzung festgehalten. Der württembergische Landesbischof Ernst-Ludwig Gohl wünschte der Liebenzeller Mission in einem Videogrußwort „weiter eine enge Verbindung zur Landeskirche, um dem gemeinsamen Auftrag nachzukommen, das Evangelium in der Welt in Wort und Tat zu bezeugen“.
Dem kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Haid zufolge gingen in diesem Jahr bislang über 7,6 Millionen Euro an Spenden und Vermächtnisse für die Arbeit der Liebenzeller Mission ein. Das sei deutlich weniger 2022. Bis zum Jahresende benötige das Werk noch 8,6 Millionen Euro. Die Liebenzeller Mission ist mit rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 20 Ländern eine der großen evangelischen Missionsgesellschaften in Deutschland. (2216/18.09.2023)