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Lebkuchenbacken ist billiger geworden – Vorsicht bei Spitzbuben

“Ist denn auch der Preis geblieben, von den Plätzchen, die wir lieben?”, könnte man sich angesichts der Inflation fragen. Bayerns Landesamt für Statistik hat’s ausgerechnet – mit guten Nachrichten für Lebkuchenfans.

Das bayerische Landesamt für Statistik in Fürth hat anhand des “Plätzchenpreisindex” ausgerechnet, wie sich die Inflation auf das Plätzchenbacken auswirkt. Die Statistiker kamen laut Mitteilung von Donnerstag zu dem Ergebnis, dass insbesondere die Zutaten für Plätzchenrezepte mit wenig oder ohne Butter günstiger seien als im vergangenen Jahr. Da die Preise für Zucker und Mehl gesunken seien, seien Zutaten für Zimtsterne rund sieben Prozent günstiger und jene für Elisenlebkuchen mit Zuckerguss sogar mehr als zehn Prozent günstiger als 2023.

Allerdings sei der Butterpreis im Vergleich zum November 2023 um fast 44 Prozent gestiegen, hieß es weiter. Plätzchen mit viel Butter zu backen, sei daher teurer geworden. Bei Vanillekipferln, Quarkstollen und Spitzbuben – also Keksen mit Loch und Marmeladenfüllung – liege die Preissteigerung zwischen etwa anderthalb und zwei Prozent. Das sei allerdings immer noch weniger als die Gesamtinflation von 2,6 Prozent.

Gute Nachrichten gebe es auch für Glühweinfans: Der sei dieses Jahr selbst gemacht 3,7 Prozent günstiger. Kinderpunsch hingegen koste rund 1,5 Prozent mehr.

Um die Preissteigerungen und Vergünstigungen auszurechnen, hätten die Statistiker nach eigenen Vorlieben Plätzchenrezepte recherchiert und anhand der Gewichte der Zutaten bestimmt, wie sehr diese sich auf die Preise auswirkten, so die Mitteilung. Energie- und Arbeitskosten, sonstige Materialien und Mieten seien nicht berücksichtigt worden.