NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef-Laumann (CDU) hat das Engagement der rund 12.000 Ehrenamtlichen in der nordrhein-westfälischen Hospizarbeit als „ein starkes Zeichen der Nächstenliebe“ gewürdigt. „Für dieses Engagement bin ich unendlich dankbar“, sagte der Minister am Donnerstag in Köln auf der zentralen Veranstaltung der 3. Hospiz- und Palliativtage NRW. „Damit finden schwerstkranke und sterbende Menschen, aber auch ihre Angehörigen und andere trauernde Menschen in unserem Land Hilfe und Unterstützung in einer ganz schwierigen Lebensphase.“
Nordrhein-Westfalen sei in der Hospizarbeit und Palliativversorgung mit seinen Angeboten gut aufgestellt, sagte Laumann. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es mehr als 300 ambulante Hospizdienste, davon 40 Kinder- und Jugendhospizdienste, 82 stationäre Hospize, davon sechs speziell für Kinder und Jugendliche, sowie zwei Tageshospize. Außerdem seien mehr als 200 ambulante Palliativpflegedienste und 87 Palliative-Care-Teams im Einsatz, die Krankenhäuser hielten rund 480 Palliativbetten vor.
Die Palliativ- und Hospiztage NRW finden den Angaben zufolge alle drei Jahre statt und sollen als landesweites Forum zur Vernetzung, Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit dienen. In diesem Jahr stehen die Hospiztage unter dem Motto „Jeder Moment ist Leben“. Neben der zentralen Veranstaltung in Köln gibt es auch rund 60 regionale und lokale Aktionen, mit denen Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung ihre Arbeit darstellen und das Thema „Sterben, Tod und Trauer“ sichtbar machen wollen.