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Larissa Förster wird Direktorin des Frankfurter Weltkulturen-Museums

Die Ethnologin Larissa Förster wird ab Beginn nächsten Jahres neue Direktorin des Weltkulturen-Museums in Frankfurt am Main. Förster weise wertvolle Erfahrungen in der ethnologischen Provenienzforschung und der Museumsarbeit auf, lobte die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) am Donnerstag. Förster folgt auf Eva Raabe nach, die Ende vergangenen Jahres in den Ruhestand ging.

Larissa Förster, 1971 in Erlangen geboren, promovierte den Angaben zufolge an der Universität Köln zum Thema postkolonialer Erinnerungskulturen im heutigen Namibia. Sie kuratierte Ausstellungen, arbeitet an der Humboldt-Universität Berlin und hat beim Deutschen Museumsbund am Leitfäden zum „Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ mitgearbeitet. Zuletzt hat sie an der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste den Fachbereich „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ mitaufgebaut und geleitet. Förster trug zu einer Rückgabe von Objekten aus dem Ethnologischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin an das National Museum of Namibia in Windhoek in diesem Jahr bei.